Westside Ede - Westside Gerrit 4 : 0

Aufstellung Westside Ede (3-5-2):
Alex - Ede RainerT Jürgen - Sven JörgL Tobi Alexej Namik - Osman Dirk

Aufstellung Westside Gerrit (4-5-2):
Thorben - Isa Holger Michael Heijo - Martin Timo Daniel JörgM Steffen - Gerrit Bennie


Spielbericht:

Der Himmel war zwar blau, die Sonne ließ sich an diesem Samstagnachmittag nicht blicken.
Nur 3 Zuschauer taten sich den Gefallen.
Diesmal konkurrierten Westside Ede´s Team und Westside Gerrit´s Mannschaft miteinander um den heißbegehrten Samstagnachmittags-Sieg.
Das Spiel stand unter dem sinkenden Stern des Ede, denn jedes Spiel hatte er bisher als Verlierer beendet und dieses Mal sollte endlich der Bann gebrochen werden.Demenstprechend motiviert ging Westside Ede schon zu Beginn zu Werke. Kaum 10 Minuten waren auf der in den Tormaschen hängenden schwarzen Quarz-Armband-Uhr vergangen, da hieß der Torschütze Alexej und das Ergebnis 1-0. Ein trockener Flachschuß ins rechte untere Eck ließ in Thorben das „Ich-komm-grad-total-gestresst-von-der-Arbeit-und-hab-mir-eigentlich-gedacht-ich-schieb-hier-ne-ruhige-Kugel-zwischen-den-Pfosten-und-schon-krieg-ich-gleich-einen-eingeschenkt-Gefühl“ erwachen. Aber die ruhige Kugel wurde in diesem Fall von Alexej geschoben, und zwar in Thorbens Tor. Unser ukrainischer Mittelfeldstratege konnte sich ein verschmitztes Lächeln auf dem Weg zum Anstoss nicht verkneifen. Sven ließ sich überraschenderweise als der Vater des Tores feiern. Zwar war er gar nicht beteiligt, argumentierte jedoch damit, allein durch seine Präsenz (er stieß 1 Minute vor dem Tor zu Ede´s Team, wie auch Isa zu Gerrits Team) der Mannschaft den „Sieges-Atem“ eingehaucht zu haben. Mitleidiges Lächeln und unwirsches Abwinken war die Reaktion seiner Mitspieler. Kurze Zeit später schlug Gerrit´s Team zurück. So sah es zumindest noch im Mittelfeld aus. Jedoch kam der Ball nicht durch die dicht gestaffelte Abwehrreihe, die auch dieses Mal wieder von Rainer T. umsichtig dirigiert wurde, hindurch, sondern wurde geradezu verschluckt und, einer Carrera-Bahn-Strecke gleich, zum Gegenzug nach vorne geflankt.
Allerdings ließ sich Thorben dieses Mal nicht vergackeiern und so war es diesmal er, der verschmitzt lächeln durfte, mit dem Ball in den sicher zupacke
nden Händen.
Nach knapp einer halben Stunde war es erneut „Shevchenko“ Alexej, der zum Torerfolg für Ede´s Team beitrug. Seine Ecke konnte Dirk unbedrängt einköpfen und Thorben war kurz davor, seine neu erworbene Kappe an die Zuschauer zu verschenken. Timo´s Stimme litt beträchtlich, war er doch über das unsägliche Defensivverhalten seiner Abwehr äußerst verstimmt und machte seinem Ärger verbal Luft.
Er war es auch, der nun wütende Gegenangriffe einleitete, die sich jedoch immer wieder festrannten oder am Ende das Tor verfehlten, im Großen und Ganzen nicht in Toren umgemünzt werden konnten.
2-0 war auch der Halbzeitstand, aber siegessicher konnte man sich keinesfalls sein, war doch Ede´s Serie im Hinterkopf verankert.
Das Fußballschicksal schien auch erneut grausam gegen Ede zurückschlagen, als die 2. Hälfte mit Oberwasser für Gerrit´s Buben begann: Bennie konnte sich Ede´s Bewachung entziehen und ließ einen Drehschuß ab, der Alex allerdings nicht zu beeindrucken wußte: Er hielt den Ball sicher fest.
Nur 1 Minute später sah es aus, als könne Gerrit von einem Mißverständnis zwischen Alex und Ede profitieren, die sich beide beim Versuch, den Ball zu klären, ins Gehege kamen und der Ball an die Latte klatschte.
Von dort sprang er zurück ins Feld, Gerrit war schon im Begriff, ihn ins Tor zu stochern, aber Ede konnte das Leder noch wegdreschen.
Der folgende Nachschuß von Martin ging nicht aufs Tor, sondern in den Vorgarten.
Ein lehrbuchmäßiger Konter entschied das Spiel: Aus der Abwehr heraus nahm Jürgen den Ball auf, spielte ihn weit nach vorn, Namiks Schuß konnte Thorben noch abwehren, gegen Dirks Abstauber war er aber chancenlos: 3-0. Heijo war kaum zu beruhigen.(Möglicherweise vermißte er seinen Spezi Flankengott, der dieses Mal nicht angetreten war).
Während die Köpfe von Gerrits Mannen zu hängen begannen, schien nun Westside Ede das Wort „Spielrausch“ neu definieren zu wollen: Es kam zu zahlreichen Chancen, der B
all traf auch ein Mal den Pfosten, aber es sprang nichts zählbares heraus, denn in diesen kritischen Momenten erstand Westside Gerrit ein Fußball-Held mit der „Hand Gottes“, und diesmal nicht in Form von Maradona, sondern in der Gestalt des Thorben. Er schien seine Hände überall zu haben und über seine Sprungkraft streiten selbst die sogenannten „Experten“ schon lange nicht mehr. Und auch an diesem verdammten Samstag konnte man sie wieder erschallen hören : Die „Katze!Katze!“-Rufe, die mittlerweile nicht mehr wegzudenken sind, wenn Thorben seine großartigen Leistungen präsentiert.
Fairerweise muß gesagt werden, daß er sicherlich auch einige seiner Glanzparaden nur „für die Galerie“ zeigte.
Bis zur 82. Minute: Namik mit einem sehenswerten Abzug, gleichzeitig sein 12. Saisontor, sorgte dafür, daß der Sieg doch noch einigermaßen deutlich ausfiel.
Es lief wieder einmal alles auf einen Satz hinaus: Die Null muß stehen.
Freilich, am Ende des Tages muß man sich fragen: Was bleibt?
Ede´s Serie ging zuende und nun scheint Holger den schwarzen Peter am Fuß zu haben, aber es ist ja nur eine Momentaufnahme, denn Fußball ist und bleibt Tagesgeschäft.
Und so konnte man an diesem schönen Frühlingstag wieder einmal die alte Fußballweisheit bestätigt sehen:
Im Sturm gewinnt man Spiele, aber in der Abwehr gewinnt man Meisterschaften.



Berichterstatter vor Ort war Ede